Kreta
Kreta Rundfahrt 14.9. - 28.9.2012
Diesmal wollen wir uns die griechische Insel Kreta genauer anschauen - jeder von uns war schon öfters als Pauschaltourist in irgendeinem Hotel in irgendeiner Stadt. Diesmal wollen wir etwas mehr von Kreta und den Kretanern erkunden.
Nach 2,5 Stunden Flug landen wir auf der südlichsten Insel Europas (abgesehen von La Reunion im Indischen Ozean) und holen schnell unser Mietauto und begeben uns zu unserer ersten Station Agia Pelagia, wo wir für eine Nacht ein Hotel gebucht haben. Agia Pelagia ist ein kleines Dorf, ca. 30 km vom Flughafen entfernt, welches schon touristisch erschlossen ist, aber nicht vom Massentourismus überschwemmt - ein idealer Ort um sich einzugewöhnen. Aus der einen Nacht wurden 2, aber dann brechen wir Richtung Westen auf. Nach ca. 60 km (kurz vor Georgioupoli) finden wir einen wunderschönen, sehr wenig frequentierten und naturbelassenen Strand, der zum Verweilen einlädt.
Am späten Nachmittag geht's weiter nach Kissamos, wo wir ein günstiges Hotel direkt am Strand finden. Den Abend nutzen wir noch um die Stadt zu erkunden. Kissamos ist für Kreta schon eine richtige Stadt, aber noch überschaubar und voll mit netten Leuten.
Am nächsten Morgen geht's zeitig in der Früh los - wir wollen zum Balos Beach, aber nicht mit dem Schiff, sondern mit dem Auto und dann zu Fuß. Der Weg dorthin ist zwar nicht lange, aber holprig, daher brauchen wir für die ca. 10 km ca. 2 Stunden. Oben am Berg ist eine einfache, griechische Taverne, wo wir ein Frühstück bei wunderbarer Aussicht zu uns nehmen. Hier ist Endstation mit dem Auto und wir nehmen unsere Rucksäcke und machen uns zu Fuß auf den Weg. Nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir Balos Beach. Wenn wir es nicht besser gewusst hätten, hätten wir geglaubt in die Karibik gebeamt zu sein. Grünes Wasser weißer Sandstrand - einfach wunderschön. In der Nacht fahren wir noch nach Plakias - ein Touristenort - wo wir nur eine Nacht verbringen und am nächsten Morgen über Spili nach Agia Galini weiterziehen.
Wir finden ein sehr nettes Hotel - das Hotel Selena, das wir bereits aus dem Internet kannten und bleiben ein paar Tage zum "ausschnaufen" hier. Von hier aus machen wir einige Ausflüge nach ins Landesinnere oder nach Matala. Matala wurde in den 60er, 70er Jahren von Hippies heimgesucht, welche am Strand in selbst gemeißelten Höhlen wohnten. Dieser Flair hängt noch immer über Matala und macht es dadurch Einzigartig. Nach ein paar Tagen packt uns aber wieder die Reiselust und wir beschließen die Südküste Kretas zu erkunden.
In Chora Sfakion nehmen wir ein Schiff und besuchen Loutro, ein kleines Fischerdorf, das nur mit dem Schiff erreichbar ist.
Da Loutro so romantisch ist, beschließen wir eine Nacht hier zu verbringen und finden auch ein lässiges Hotel mit einer super Aussicht über das ganze Dorf. Eigentlich wollen wir Richtung Westen weiterreisen, aber unser Auto steht in Chora Sfakion, also fahren wir zurück, nehmen aber gleich die nächste Fähre um über Agia Roumeli, das am Ende der Samaria Schlucht liegt, weiter nach Sougia, wo wir wieder ein paar gemütliche Tage am Strand verbringen. Weiter geht es über Paleochora nach Elafonisi. Leider nehmen wir eine Abfahrt zu früh und bleiben, obwohl wir nicht einmal Schritttempo fahren, auf halben Weg stecken und müssen umkehren. Wir erreichen Elafonisi mit einigen Stunden Verspätung doch noch, sind aber von dem überfüllten Strand nicht so begeistert. Auf den Fotos im Internet, die wahrscheinlich viele Jahre alt sind, sieht man hier einen wunderschönen, ruhigen Strand. Davon kann heute nicht mehr die Rede sein.
Da wir jetzt schon sehr viel von der Insel gesehen haben, gönnen wir uns noch einen Tag in Platanes - eine der Touristenhochburgen und einen, wo wir unsere Reise begonnen haben, in Agia Pelagia.
Diesmal haben wir wirklich viele, wunderschöne Orte auf Kreta ausmachen können und viele nette Kretaner kennengelernt. Es wird sicher nicht unser letzter Besuch von Kreta sein.
